Dem handwerklichen Tun begegnen die Kinder in unserer Schule schon früh, eingebettet in verschiedene Unterrichtsstunden oder im Freizeitangebot. Doch erst in der sechsten Klasse wird Werken ein eigenes Schulfach.
Zunächst fertigen die Schüler*innen einfache, praktische Gegenstände und Spielzeuge aus Holz. Dabei entwickeln sie ein Gefühl für die Vereinigung von Zweckmäßigkeit und Schönheit in der Gestaltung von Gebrauchsgegenständen, wie Löffeln und Schalen. Der Umgang mit Schnitzmesser und Beitel lässt kleine Figuren und Tiere entstehen, schult die Sinne und gibt der Phantasie reichlich Raum.
Neue Geschicklichkeiten und Kenntnisse werden in der Oberstufe erworben. Beim Schmieden und Kupfertreiben kommen neue Materialien hinzu: Kupfer und Eisen. Stein wird nun behauen, Ausdauer neu geübt. Die imaginierte und frei zu entwickelnde Form beginnt einen steten Dialog mit der Härte der neuen Materialien. Oftmals wird nun der Unterricht in Epochen eingeteilt, so wechseln sich Ton-, Holz-, Kupfer- und Steinarbeiten nach bestimmten Wochen ab. Der Umgang mit den Materialien ist vertraut; nun wird künstlerische Arbeit zur zentralen Aufgabe.