Die Freie Waldorfschule hat ein Gewaltpräventionskonzept erarbeitet. Am 26. Januar 2023 wurde es durch die Vertreter:innen der Schulgemeinschaft verabschiedet. In diesem Zuge wurde eine Vertrauensstelle eingerichtet.
Wer legt fest, welche Handlungen schon, noch oder nicht mehr Gewalt sind?
Jede unserer Handlungen kann einen anderen Menschen verletzen und von ihm oder ihr als Gewalt erlebt werden. Jede:r von uns wird in seinen oder ihren Grenzen verletzt oder verletzt die Grenzen anderer. Gewaltprävention setzt ein gemeinsames Verständnis dessen voraus, was verhindertet werden soll.
Gewalt zeigt sich mit vielen Gesichtern
Beleidigungen, Mobbing, Schläge, Erpressung und sexuelle Ausbeutung werden zweifellos als Gewalt anerkannt, die verhindert werden muss. Die subtile Gewalt eines strafenden Blicks, einer zynischen Bemerkung oder einer erotisierenden Berührung wird aber zu oft übersehen, bagatellisiert, geleugnet oder gar gerechtfertigt. Wo beginnt Gewalt? Die Entwicklung Grenzen wahrender Kultur sieht die Freie Waldorfschule Everwinkel als zentrale Aufgabe an. Die Vertrauensstelle soll an der Schule eine umfassenden Gewaltprävention gewährleisten, indem grenzverletzendes und gewalttätiges Handeln besprochen wird und Kommunikationsprobleme im Vorfeld bereinigt werden. Damit soll das Klima an der Schule verbessert und ein achtsamer Umgang mit den Bedürfnissen und Grenzen der Menschen gepflegt werden.
Definition von Gewalt:
Gewalt liegt vor, wenn ein Mensch bewusst oder unbewusst physisch oder psychisch verletzt wird. Handlungen, die von anderen als verletzend erlebt werden, müssen als solche gesehen und bearbeitet werden.
Wer kann sich an die Vertrauensstelle wenden?
An die Vertrauensstelle können sich alle Menschen wenden, die
- Opfer von Gewalt-/Grenzverletzungen geworden sind
- die Gewalt-/Grenzverletzungen beobachtet haben.
Was sind die Ziele der Vertrauensstelle?
- Bearbeitung konkreter Vorfälle von Gewalthandeln/Grenzverletzungen
- Schutz der Opfer von Gewalthandeln/Grenzverletzungen
- Sensibilisierung für die Achtung der Persönlichkeitsrechte, persönlichen Bedürfnisse und persönlichen Grenzen aller Menschen unserer Schulgemeinschaft.
Wie arbeitet die Vertrauensstelle?
Die Vertrauensstelle berät die Hilfesuchenden, klärt Vorfälle mit Beteiligten, sucht Lösungen, damit Gewalthandeln und Grenzverletzungen künftig vermieden werden können. Darüber hinaus steht die Vertrauensstelle der Freien Waldorfschule Everswinkel den Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen als Ansprechpartner zur Verfügung, um bei Kommunikationsproblemen schulischer Art zu beraten.
Diese Themen sollten in der Freien Waldorfschule Everswinkel ansprechbar sein!
Ansprechpartnerinnen der Vertrauensstelle an unserer Schule sind:
Silke Günther und Christiane Hakenes
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