Neugeborene Trecker, Metamorphosen,
abenteuerliche Gefährte und viel mehr
Die Jahres-Arbeiten der 8. Klasse 2021
Im Musikraum wurden am Mittwoch, den 24. März die Ergebnisse der diesjährigen Jahresarbeiten der 8.Klasse ausgestellt. Wer keine Gelegenheit hatte, sich diese anzuschauen, kann das hier nachholen.
Henry Lay: In Motion – Bau eines Fahrzeugs
Kenan Bator: Schweißen – Bau eines Windlichts aus Eisen
Matthis Grimmel: Bau eines Hochtischs mit Polyresin-Einlage
Lukas Dubiel: Hoverboard-Sitz
Steven Höner: Hockerbau
(Wenn er fertig ist, kann mensch darauf besser sitzen.)
Kevin Piessner: Bau eines Regals
Naomi Elinor Karpol:
Mein Memory – Ursus Wehli und die Geschichte der Fotografie
Juli Reinshagen:
Barrierefreiheit – Mit Rollis durch Münster (Drehbuch + Video)
Emily Frieling: Design eines Skateboards – Skateboardgeschichte
Jannis Bulik: Tischbau
(Foto: Bulik)
Antonia Hanhart: Mein Traum von einem ordentlichen Zimmer –
ein begehbarer Kleiderschrank
(Foto: Hanhardt)
Josephine Borner: Metamorphose – Das Wunder der Verwandlung (Schmetterlinge)
Kim Ewerszumrode:
Hindernis für’s Springreiten
(Foto: Ewerszumrode)
Nick Schloßnagel: Unser Hund Lotta
Moritz Lütke Harmann:
Trecker renovieren – aus Kuboto wird Fendt
(Foto: Lütke Harmann)
Ayla Baumann: Stenografie
Timo Kaukerat: Bau eines Schreibtischs
Anne Poschmann: T-Shirts bedrucken
Paula Eggersmann: Altersabhängige Makuladegeneration (ABM)
Die Schüler*innen der übrigend Klassen kommentierten gern die ausgestellten Arbeiten. Hierzu war eigens ein Schreibtisch aufgestellt.
Fotos: Johannes Kalsow
Eine Nachbetrachtung von der Klassenlehrerin Alexandra Florath
Vorbereitung
Am 30. Januar sollten die Vorstellungen der Halbjahresarbeiten der 8. Klasse stattfinden, was dann aber nicht geschehen konnte.
Als nun klar wurde, dass vor den Osterferien die Schüler*innen im Wechselunterricht zur Schule kommen würden, war der Gedanke: „Jetzt oder nie!”, denn die 8. Klasse hofft, nach den Osterferien ein wie auch immer dann mögliches Theater- oder Filmprojekt gestalten zu können.
Es war schwierig mit der Vorbereitung, denn alles musste gleichzeitig geschehen: Überlegen, Ausprobieren, Verwerfen, Abstimmen mit der anderen Gruppe, Einladen von Eltern und Fachkollegium, über Videokonferenz dabei zu sein.
Videos und Powerpoints entstanden, mit der Klarheit: Was gewollt wird von den Schüler*innen, müsste dann auch zu übermitteln sein.
Die Klasse wärmte sich wieder an mit ihren Themen durch die Fragen: Was wollen sie vermitteln und wie? Was passt zu jeder*m? Was ist die richtige Herausforderung?
Die technische Realisation erforderte viele verzweifelte Stunden – darunter Details, die erst im Verlauf sichtbar wurden.
Auch von anderer Seite gab es Erschwernisse: Beispielsweise waren ganze neun Minuten vor dem Beginn der ersten Veranstaltung die Ergebnisse der Corona-Selbsttests, die an diesem Tag erstmalig gemacht werden konnten, ablesebereit.
Das Programm musste bis zum letzten Moment am zweiten Tag der Vorstellungen immer wieder technischen und krankheitsbedingten „Ausfällen” angepasst werden.
Würde dieser Rahmen passen?
In der für viele nicht einfachen Situation des Vortrages unterstützten sich die Schüler*innen gegenseitig. Es entwickelten sich teilweise kurze, intensive Gespräche im Anschluss an die Vorstellungen.
Das Interesse am Thema des/der anderen erschien umso größer, als das Interesse am anderen selber größer war nach der Zeit des „Homeschoolings”, der Umgang miteinander vorsichtiger und wertschätzender. Ein weiterer Faktor war sicherlich, dass die Vorträge vorher noch nicht von allen schon gekannt wurden.
Das Größte aber war die eigene Ausstellung, in die die 8. Klasse in diesem Jahr auch selber ging, um die Arbeiten der jeweils anderen Gruppe überhaupt sehen zu können.
Und da nahmen die Kommentare und Fragen der anderen Klassen, auf Zetteln bei den Arbeiten hinterlassen, eine sehr bedeutende Stellung ein. Es war in diesem Jahr eine besonders intensive Beschäftigung mit den Achtklassarbeiten durch andere Klassen wahrnehmbar.
Mitausgelöst war dies möglicherweise durch die Idee einer Achtklässlerin, den anderen eine persönliche Möglichkeit zu geben, jemandem etwas zu schreiben. Vielleicht aber war auch hier der Hintergrund, dass Begegnung mit anderen Menschen, die früher als selbstverständlich hingenommen wurde, kostbar geworden ist und dies vor allem von den älteren Schülern bemerkt wird.
Am letzten Nachmittag wurde in kürzester Weise durch die anwesende Gruppe auf eine Weise aufgeräumt, dass man sie dabei gerne gefilmt hätte.
Beide Gruppen waren am Ende „ihres” Tages in bester Stimmung. Und nach meinem Eindruck war jede*r ein Stück größer, als er oder sie vormittags gekommen war.
Es hat sich gelohnt. Die Klasse ist bereit für die Oberstufe. Nur ein Klassen-Spiel würden wir vorher gern noch machen.