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Den Spirit in die Welt mitnehmen

Die Entlassung der 11. Klasse

 

Nach elf Schuljahren präsentierte der älteste Jahrgang der Waldorfschule Everswinkel in der vergangenen Woche seinen künstlerischen Abschluss, beging die Entlassungsfeier mit Zeugnisvergabe und feierte Abschlussfest mit einem gemeinsamen Abendessen.

Wenn auch die Schuljahre neun und zehn noch stark von Corona geprägt waren und es nur wenige Möglichkeiten der gemeinsamen Zusammenkunft von Eltern und Schüler:innen gab, so wurden die verbleibenden Events auf der Zielgeraden der 11. Klasse umso intensiver gefeiert.

Der Abschlussball im März bildete den Auftakt, wo sich nach fast drei Jahren alle wieder treffen und gemeinsam feiern konnten. Da viele Eltern die gesamte Klasse das letzte Mal bei der Präsentation der Achtklass-Arbeiten oder der Vorführung des Achklass-Stückes gesehen hatten, welches coronabedingt als Film im Kino gezeigt wurde, waren einige beim Anblick der jungen Menschen, die da das Tanzbein schwangen, sehr überrascht und mussten mehrfach hinsehen, um die Zuordnung der Namen zu den jungen Erwachsenen hinzubekommen.

Beim Künstlerischen Abschluss gestalteten die Schüler:innen einen bunten Abend, der die ganze Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens präsentierte. Mit Eurythmie, kleinen Theaterstücken, Tanz und Gedichten hatte wohl jede:r im Publikum gerechnet. Dass sich aber ein Duo bei mehreren Einlagen in populärer Schlagermusik versuchte, war ebenso überraschend wie unterhaltsam. Mit Unterstützung von Herrn Maksimovas bildete der Abend den Abschluss der künstlerischen Disziplinen der Schulzeit mit beeindruckender Bühnenpräsenz der Schüler:innen.

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Am Freitag fanden sich dann alle im Schulsaal ein, um die Entlassung offiziell zu feiern. In vielen Reden erinnerte man sich an elf wundervolle Jahre, die mit Fotos aus dieser Zeit untermalt waren. 
Frau Günther und Frau Golz als Klassenbegleiterinnen der 11. Klasse berichteten über Alltägliches und die Abschlussfahrt nach London; Frau Decamps als Mitglied der Schulführung erinnerte sich an ihre Zeit als Französisch-Lehrerin und Manuela Brand und Jutta Gerdes hoben als Elternvertreterinnen die großartige Klassengemeinschaft bei Schüler:innen und Eltern hervor. 
Große Freude und Erinnerungen rief die Rede von Frau Kottusch, die extra den weiten Weg aus Portugal gekommen war, und Herrn Bonse hervor, welche die Klasse als äußerst musikalisch und lauffreudig (wenn auch nicht immer freiwillig) beschrieben. Nicht ohne Grund lautet der Spruch auf den Hoddies der Schüler:innen angefertigt hatten: „Andere berechnen die Kilometer, wir laufen sie!”

Zur Zeugnisübergabe wurde jede:r Schüler:in mit einem persönlichen Spruch aufgerufen, bevor sie ihre weiteren Pläne nach der Schulzeit mitteilten. Als sehr emotionalen Abschluss ließ es sich das Lehrerkollegium nicht nehmen, die Schüler:innen mit dem Lied „Möge die Straße uns zusammenführen” aus ihrer Schulzeit bei uns zu verabschieden.

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Nach dieser feierlichen Zeremonie am Vormittag luden die Schüler:innen zur Entlassungs-Party am Abend in die Mensa ein. Begonnen wurde mit einem gemeinsamen Essen, das von Küchenchef Judi Hussen und seinem Team gezaubert wurde und den kulinarischen Abschluss einer Schulzeit bildete, die bezüglich der Qualität des Mensa-Essens ihresgleichen sucht. Anschließend verteilte sich die Gesellschaft auf dem Schulgelände, um bei diversen Aktivitäten das gute Essen sacken zu lassen. 
Nachdem die erste Polonaise über den Schulhof gemacht wurde und das vom künstlerischen Abschluss bekannte Schlager-Duo den musikalischen Part eingeläutert hatte, stieg die Party, die bis tief in die Nacht ging. 
Einige Schüler:innen beendeten den Abend und ihre Schulzeit in den frühen Morgenstunden mit einem wehmütigen Blick vom kleinen Hügel auf das Schulgelände.
Und diese Wehmut war ein Gefühl, das sich durch alle Feierlichkeiten der Woche zog. In sämtlichen Reden und Gesprächen vernahm man tiefe Freude und Dankbarkeit über eine elfjährige Schulzeit, welche die Schülerinnen und Schüler seit deren Einschulung auf eine spannende Reise mitgenommen und sie zu wunderbaren, selbstbewussten, respektvollen, sozialen, kreativen, kritischen, toleranten, verantwortungsvollen, zuverlässigen und mutigen jungen Menschen gemacht hat.

Dafür möchte ich mich bei allen Lehrer:innen, Betreuer:innen und Mitarbeiter:innen der Schule herzlich bedanken. Ich hoffe, dass die jungen Menschen der 11. Klasse den Spirit, den ihnen die Schule mitgegeben hat, in diese nicht immer einfache Welt mitnehmen können.



Vielen Dank, liebe Waldorfschule Everswinkel!

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Text: Jörg Üffing
Fotos: J. Üffing und J. Kalsow

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